Seit 2017 können Ärztinnen und Ärzte in Deutschland medizinisches Cannabis verschreiben. Über 200.000 Menschen, die von chronischen Beschwerden betroffen sind, nutzen bereits diese Therapieform – und die Zahl wächst täglich. Trotzdem ist es für viele Menschen immer noch eine Herausforderung, geeignete Behandler:innen für eine Cannabis-Therapie zu finden, die sich mit einer Cannabistherapie auskennen – und das möglichst ohne lange Wartezeit auf einen Termin.
Mögliche Anwendungsbereiche für medizinisches Cannabis
Mithilfe einer medizinischen Cannabisbehandlungen kann eine Vielzahl chronischer Beschwerden potenziell gelindert werden. Ob eine Cannabistherapie individuell für Sie infrage kommt, muss selbstverständlich mit Ihrem Arzt besprochen werden.
Grundsätzlich können beispielsweise folgende Beschwerden und Erkrankungen mit medizinischem Cannabis behandelt werden:
- Chronische Schmerzen (z. B. Migräne, Rückenschmerzen, Fibromyalgie)
- Psychische Erkrankungen (z. B. Depressionen, Angststörungen, PTBS)
- ADHS bei Erwachsenen
- Schlafstörungen
- (Chronisch-entzündliche) Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn)
- Endometriose
- Multiple Sklerose
- Epilepsie
Grundsätzlich können Ärzte bei chronischen Erkrankungen mit hohem Leidensdruck, welche auf bisherige Therapieversuche nicht ausreichend angesprochen haben, medizinisches Cannabis verschreiben. Einen definierten Katalog gibt es nicht, die Indikation wird von Arzt / Ärztin gestellt.