Cannamedical Pharma startet mit bundesweiter nicht-interventioneller Studie zu Cannabis in der Schmerztherapie
Erste Patienten starten in der ESCAPE-Studie nach positivem Votum der koordinierenden Ethikkommission
- Erste Patientinnen und Patienten beginnen von der Cannamedical Pharma initiierte nicht-interventionelle Studie zu Cannabis in der Schmerztherapie
- Ziel der Studie ist es, die bisherigen Erkenntnisse über die Behandlung von chronischen Schmerzen mit Medizinalcannabis unter Alltagsbedingungen zu erweitern
- Koordinierende Ethikkommission gab den Startschuss für Studie im März 2022
Cannamedical Pharma hat heute den offiziellen Start der nicht-interventionellen Studie ESCAPE – Extract Study by Cannamedical about Pain Ease – bekannt gegeben. Mit der Studie möchte das Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur Erweiterung der bisherigen Erkenntnisse über die Behandlung von chronischen Schmerzen mit Medizinalcannabis unter Alltagsbedingungen leisten.
Renommierte Projektpartner
Die koordinierende Ethikkommission hat im März ihr positives Votum zum Start der Studie erteilt, so dass jetzt der nächste Meilenstein erreicht und die ersten Patientinnen und Patienten in die Studie eingeschlossen werden konnten. Unter der Studienleitung von Prof. Dr. med. Dr. h. c. Joachim Nadstawek vom Schmerzzentrum Bonn startet Cannamedical Pharma mit der prospektiven, offenen, nicht-kontrollierten, multizentrischen, einarmigen Kohortenstudie. Die Studie erfolgt dabei in Zusammenarbeit mit dem in der Durchführung qualitativ hochwertiger klinischer Forschungsprojekte nach GCP-Richtlinien erfahrenen Interdisziplinären Zentrum Klinische Studien (IZKS) der Universitätsmedizin Mainz unter der Leitung von Dr. med. Michael Hopp und der Projektkoordination von Dr. rer. nat. Lukas Schollenberger.
Dem Schmerz entkommen
Ziel der ESCAPE ist es, die klinische Evidenz zum Einsatz von Medizinalcannabisextrakt bei Patienten und Patientinnen mit chronischen Schmerzen zu verbessern. Hierfür werden wissenschaftliche Aspekte mit den Erkenntnissen aus der klinischen Praxis verknüpft. Die Studie ist somit in ihrer Konzeption darauf ausgelegt, einen essentiellen Beitrag zur Generierung neuer Erkenntnisse zu leisten, da die RWE (Real World Evidence) in der Wissenschaft stetig an Bedeutung zunimmt.
Im Rahmen der Studie wird bei 500 Patientinnen und Patienten die Veränderung des Schmerzgeschehens und der Lebensqualität unter Anwendung des Cannamedical Hybrid Cannabisextraktes THC25:CBD25 über einen Behandlungszeitraum von sechs Monaten beobachtet. Es sind, je nach Ermessen des Arztes bzw. der Ärztin bis zu vier Arztkontakte möglich, bei denen die Veränderungen der genannten Parameter mittels verschiedener validierter Fragebögen erhoben werden.
Fortschritte für die Behandlung
Das Unternehmen wird so seiner Philosophie gerecht, cannabisbasierte Therapien stetig zu optimieren, um fortlaufend zielorientierter auf die individuell-therapeutischen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten eingehen zu können.
„Wir sind stolz darauf, mit der ESCAPE-Studie Pionierarbeit im Bereich des Medizinalcannabis zu leisten und zu einer verbesserten Evidenz beizutragen. Unsere Vision ist, dass Patientinnen und Patienten in Zukunft chronischem Schmerz entkommen können. Forschung und Aufklärung sind wichtige Faktoren, um diese Herausforderungen zu adressieren, den medizinischen Fortschritt voranzutreiben, Therapiealternativen aufzuzeigen und eine qualitativ hochwertige und effiziente Therapieversorgung sicherzustellen“, so Dr. Yvonne von Coburg, Chief Medical Officer von Cannamedical Pharma.
Obwohl mittlerweile fünf Jahre seit dem Inkrafttreten des Gesetztes zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften („Cannabis als Medizin“) in Deutschland vergangen sind, ist die evidenzbasierte Datenlage nach wie vor ausbaufähig. Über die Anwendung und die Therapiemöglichkeiten herrscht bei medizinischem und pharmazeutischem Fachpersonal nach wie vor Unsicherheit. Dabei bietet Medizinalcannabis laut Studienleiter Prof. Dr. med. Dr. h.c. Nadstawek eine interessante Bereicherung des therapeutischen Spektrums. Insbesondere bei Personen, bei denen sonst alle Therapieoptionen ausgeschöpft worden sind, kann Medizinalcannabis zu einer Verbesserung der Lebensqualität und zu einer Schmerzreduktion führen. Im Bereich der chronischen Schmerzen zeigen erste Studien vielversprechende Ergebnisse bei einer cannabinoidbasierten Therapie. Dennoch ist der Einsatz von Medizinalcannabis insgesamt bislang eher wenig erforscht und dokumentiert.
Weitere Informationen zu der Studie unter https://www.cannamedical.com/de/escape-pain/
Über Cannamedical
Die Cannamedical Pharma GmbH ist ein GDP- und GMP-zertifizierter pharmazeutischer Hersteller mit sämtlichen Genehmigungen für den Import, Großhandel und die Freigabe medizinischer Cannabisprodukte auf dem europäischen Markt. Das Unternehmen fokussiert sich darauf, Menschen mit chronischen Krankheiten durch den Import und die Verarbeitung von Cannabisprodukten in ausschließlich höchster Qualität zu helfen und beliefert rund 4.000 Apotheken und klinische Einrichtungen. Neben der Lieferung hochwertiger medizinischer Cannabisprodukte konzentriert sich Cannamedical darauf, Ärzt:innen, medizinische Fachleute und Apotheker:innen mit wichtigen Informationen zu versorgen. Produktionspartner in der ganzen Welt halten die höchsten pharmazeutischen Qualitätsstandards – die EU-GMP-Richtlinien (European Good Manufacturing Practice) – ein. Als GDP-zertifiziertes (Good Distribution Practice) Unternehmen stellt Cannamedical sicher, dass bei sämtlichen Schritten innerhalb der Lieferkette von Cannamedical auf die guten Vertriebspraktiken geachtet und entsprechende Qualitätsstandards erfüllt werden. Die Cannamedical Pharma GmbH wurde 2016 von David Henn gegründet, hat ihren Hauptsitz in Köln sowie eine Niederlassung in Großbritannien. Seit 2021 ist das Unternehmen Teil der Semdor Pharma Group – eine der führenden Pharmagruppen in Europa, die sich auf Betäubungsmittel und medizinisches Cannabis spezialisiert hat. Weitere Informationen unter www.cannamedical.com
Videomaterial
Video: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Joachim Nadstawek beschreibt den Ablauf der NIS, beantwortet welche Patientinnen und Patienten an der Studie teilnehmen können und erklärt die Herausforderung bei der Datengenerierung.
Pressekontakt
Cannamedical Pharma GmbH
Frau Theresa Gosch
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