Cannabis gegen Schmerzen: Einsatzmöglichkeiten von THC







Verfasst von: Janina Horn

Lesezeit: 14 Minuten

Veröffentlicht am: 18.06.2024

Verfasst von: Janina Horn

Lesezeit: 14 Minuten

Veröffentlicht am: 18.06.2024




Die Verwendung von medizinischem Cannabis gegen Schmerzen hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen.

Für Ärzte und Apotheker eröffnen sich damit neue Möglichkeiten, ihren Patienten eine alternative Therapie anzubieten.

In diesem Artikel untersuchen wir die Wirksamkeit von Cannabis bei der Schmerzlinderung, die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten sowie wichtige Aspekte bei der Verschreibung und Dosierung.


Grafik über das Endocannabinoidystem


INHALTSVERZEICHNIS


Cannabis gegen Schmerzen: Das Endocannabinoid-System

Wie wirkt Cannabis bei der Schmerzlinderung?

Welche Erkrankungen können mit Cannabis als Medizin behandelt werden?

Welche Nebenwirkungen können bei der Schmerztherapie mit Cannabis auftreten?

Gedanken zur aktuellen Studienlage

Wie wird medizinisches Cannabis in Deutschland verschrieben?

Anleitung für die richtige Anwendung und Dosierung

FAQ

Quellen


Cannabis gegen Schmerzen: Das Endocannabinoid-System


Das Endocannabinoid-System (ECS) ist ein komplexes Netzwerk, das entscheidend für die Schmerzregulation ist. Es besteht aus Rezeptoren (CB1 und CB2), Endocannabinoiden und Enzymen, die diese Endocannabinoide abbauen.

CB1-Rezeptoren sind vor allem im zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) zu finden und modulieren die Schmerzempfindung. THC (Tetrahydrocannabinol), ein Wirkstoff in Cannabis, bindet an diese Rezeptoren und hemmt die Freisetzung von Schmerzsignalen. Dies führt zu einer verminderten Wahrnehmung von Schmerzen.

CB2-Rezeptoren sind hauptsächlich in peripheren Geweben und Immunzellen lokalisiert. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation von Entzündungen. CBD (Cannabidiol), ein weiterer Hauptbestandteil von Cannabis, wirkt auf diese Rezeptoren und kann entzündungsbedingte Schmerzen lindern, ohne psychoaktive Effekte zu verursachen.

Insgesamt bietet das ECS mehrere therapeutische Angriffspunkte für die Behandlung von Schmerzen durch medizinisches Cannabis. Die Cannabinoide THC und CBD können die Übertragung von Schmerzsignalen reduzieren und Entzündungen hemmen, was besonders bei chronischen Schmerzen hilfreich sein kann.

Für mehr Informationen, lesen Sie hier den vollständigen Artikel zum Thema Endocannabinoid-System, um ein tieferes Verständnis für die Mechanismen und therapeutischen Möglichkeiten von medizinischem Cannabis zu erhalten.


Wie wirkt Cannabis bei der Schmerzlinderung?


Cannabis wirkt bei der Schmerzlinderung durch seine Interaktion mit dem Endocannabinoid-System (ECS) im menschlichen Körper.

Die beiden Hauptwirkstoffe in Cannabis, THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), spielen dabei eine entscheidende Rolle:

Wirkung über CB1-Rezeptoren

THC bindet an die CB1-Rezeptoren im zentralen Nervensystem, also im Gehirn und Rückenmark, und moduliert die Freisetzung von Neurotransmittern, die Schmerzsignale übermitteln.

Durch diese Bindung wird die Aktivität der Schmerzneuronen verringert, was zu einer Reduktion der Schmerzwahrnehmung führt. Dies ist besonders hilfreich bei neuropathischen Schmerzen, bei denen herkömmliche Schmerzmittel oft ineffektiv sind.

Wirkung über CB2-Rezeptoren

CB2-Rezeptoren sind vor allem in peripheren Geweben und Immunzellen zu finden. CBD interagiert mit diesen Rezeptoren und besitzt entzündungshemmende Eigenschaften.

Durch die Hemmung von Entzündungsprozessen lindert CBD entzündungsbedingte Schmerzen. Dies macht es besonders nützlich bei chronischen entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis.

Einfluss auf das Schmerzgedächtnis

Chronische Schmerzen können zu einer Überempfindlichkeit des Nervensystems führen, bekannt als Schmerzgedächtnis.

Cannabinoide reduzieren diese Überempfindlichkeit durch ihre dämpfende Wirkung auf die Schmerzsignalübertragung. Dies hilft, das Schmerzgedächtnis zu modulieren und chronische Schmerzen zu lindern.

Stress und Schmerzbewältigung

Stress kann die Schmerzwahrnehmung verstärken. Cannabinoide haben anxiolytische (angstlösende) und stimmungsaufhellende Effekte, die helfen können, den durch Schmerz verursachten Stress zu reduzieren. Dies verbessert die Allgemeine Lebensqualität und die Fähigkeit, mit chronischen Schmerzen umzugehen.

Opioid-Sparing Effekt

Es gibt Hinweise darauf, dass die Kombination von Cannabinoiden mit opioiden Schmerzmitteln die benötigte Dosis von Opioiden reduzieren kann. Dies kann helfen, die Nebenwirkungen und das Abhängigkeitspotenzial von Opioiden zu minimieren.

Insgesamt bietet Cannabis eine multifaktorielle Herangehensweise zur Schmerzlinderung, die auf die verschiedenen Mechanismen der Schmerzentstehung und -verarbeitung abzielt. Die kombinierte Wirkung von THC und CBD auf das ECS ermöglicht es, sowohl akute als auch chronische Schmerzen effektiv zu behandeln.



Fläschchen mit Cannabisöl und grün-weißen Pillen

Welche Erkrankungen können mit Cannabis als Medizin behandelt werden?


Cannabis als Medizin findet Anwendung bei einer Vielzahl von Erkrankungen, insbesondere dort, wo traditionelle Therapieansätze nicht ausreichend wirken oder mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden sind.

Die häufigsten Anwendungsgebiete umfassen chronische Schmerzen, neurologische Störungen, psychische Erkrankungen und Symptome, die durch schwere Erkrankungen verursacht werden.

  • Chronische Schmerzen: Chronische Schmerzen sind eines der Hauptanwendungsgebiete für medizinisches Cannabis. Dazu gehören neuropathische Schmerzen, Arthritis, Fibromyalgie und Rückenschmerzen. Die schmerzlindernde Wirkung von THC und CBD wird durch ihre Interaktion mit dem Endocannabinoid-System erzielt, welches die Schmerzsignalübertragung moduliert.
  • Neurologische Störungen: Cannabis hat sich als hilfreich bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen erwiesen, darunter Multiple Sklerose (MS), Epilepsie und Parkinson-Krankheit. Bei MS kann Cannabis Spastiken reduzieren und die Lebensqualität verbessern. Bei Epilepsie, insbesondere bei schwer behandelbaren Formen wie dem Dravet-Syndrom, hat sich CBD als effektiv in der Reduktion der Anfallshäufigkeit gezeigt.
  • Psychische Erkrankungen: Medizinisches Cannabis kann auch bei psychischen Erkrankungen wie Angststörungen, posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und Depressionen eingesetzt werden. Cannabinoide wirken anxiolytisch (angstlösend) und stimmungsaufhellend, was zur Verbesserung der psychischen Gesundheit beitragen kann.
  • Übelkeit und Erbrechen: Cannabis ist wirksam bei der Behandlung von Übelkeit und Erbrechen, die durch Chemotherapie bei Krebspatienten verursacht werden. THC ist ein starkes Antiemetikum und kann die Lebensqualität während der Behandlung erheblich verbessern.
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust: Bei Patienten mit schweren Erkrankungen wie HIV/AIDS oder Krebs kann Cannabis helfen, den Appetit zu stimulieren und ungewollten Gewichtsverlust zu verhindern. Dies unterstützt die allgemeine Ernährung und stärkt das Immunsystem. Ein passender Strain wäre hier z.B. Gelato Dream.
  • Entzündliche Erkrankungen: Entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa können ebenfalls von Cannabis profitieren. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD tragen dazu bei, die Entzündung zu reduzieren und die Symptome zu lindern.
  • Schlafstörungen: Cannabis wird auch bei der Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt. THC kann den Schlaf fördern und die Schlafqualität verbessern, was besonders bei chronischen Schmerzen und psychischen Erkrankungen von Vorteil ist. Häufig verschrieben wird in diesem Fall z.B. der Strain Candyland.
  • Glaukom: Glaukom, eine Erkrankung, die den Augeninnendruck erhöht und zu Sehverlust führen kann, kann durch die Anwendung von Cannabis behandelt werden. THC senkt den Augeninnendruck, was das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen kann.
  • Tic-Störungen und Tourette-Syndrom: Patienten mit Tic-Störungen oder dem Tourette-Syndrom können von der dämpfenden Wirkung von THC auf das Nervensystem profitieren, was die Häufigkeit und Intensität der Tics reduziert.

Die Anwendung von medizinischem Cannabis sollte immer unter ärztlicher Aufsicht und mit einer sorgfältigen Abwägung der möglichen Risiken und Vorteile erfolgen. Die Dosierung und die spezifischen Cannabinoide sollten individuell angepasst werden, um die bestmögliche therapeutische Wirkung zu erzielen.

Sind Sie Arzt oder Apotheker und möchten mehr über die therapeutischen Anwendungen von Cannabis und seine Einsatzmöglichkeiten in der Schmerztherapie erfahren? Kontaktieren Sie jetzt die Experten der Cannamedical Pharma. Unsere Hotline bietet Ihnen umfassende Informationen, individuelle Beratung und Unterstützung bei der Verschreibung und Anwendung von medizinischem Cannabis.


Welche Nebenwirkungen können bei der Schmerztherapie mit Cannabis auftreten?


Wie bei jedem Medikament, können verschiedene Nebenwirkungen bei der Anwendung auftreten. Indem Sie sich über diese informieren, können Sie Ihre Patienten durch die richtige Dosierung und Aufklärung dabei unterstützen, diese am Auftreten zu hindern oder so gering wie möglich zu halten.

Kurzfristige Nebenwirkungen

Psychische Effekte: Cannabis kann psychoaktive Wirkungen haben, die zu Veränderungen der Wahrnehmung, Stimmung und kognitiven Fähigkeiten führen können. Zu den häufigsten psychischen Nebenwirkungen gehören:

  • Euphorie oder gesteigertes Wohlbefinden
  • Angst oder Paranoia
  • Halluzinationen in seltenen Fällen
  • Verwirrtheit oder Konzentrationsstörungen

Körperliche Effekte: Diese betreffen hauptsächlich das Herz-Kreislauf-System und den Gastrointestinaltrakt:

  • Trockener Mund (Mundtrockenheit)
  • Schwindel oder Benommenheit
  • Tachykardie (erhöhter Herzschlag)
  • Orthostatische Hypotonie (Blutdruckabfall beim Aufstehen)
  • Übelkeit und in seltenen Fällen Erbrechen

Beeinträchtigung der Motorik und Koordination: Diese können das Reaktionsvermögen und die Fähigkeit zur sicheren Durchführung von Tätigkeiten wie dem Führen eines Fahrzeugs beeinträchtigen.

Langfristige Nebenwirkungen

  • Abhängigkeit: Obwohl das Risiko im Vergleich zu anderen Substanzen wie Opioiden geringer ist, besteht dennoch eine potenzielle Gefahr der psychischen und physischen Abhängigkeit bei langfristiger Anwendung.
  • Kognitive Beeinträchtigungen: Langfristiger Gebrauch kann zu dauerhaften Veränderungen in der kognitiven Funktion führen, einschließlich Gedächtnisproblemen und verminderter Lernfähigkeit.
  • Atemwegsprobleme: Bei der Inhalation von Cannabis kann es zu Reizungen der Atemwege und einem erhöhten Risiko für chronische Bronchitis kommen.
  • Psychiatrische Störungen: Es gibt Hinweise darauf, dass langfristiger Cannabisgebrauch das Risiko für die Entwicklung psychiatrischer Erkrankungen wie Depressionen und Schizophrenie erhöhen kann, insbesondere bei Personen mit einer genetischen Prädisposition.

Obwohl Cannabis eine wirksame Option zur Schmerztherapie darstellt, sollten Ärzte und Apotheker die potenziellen Nebenwirkungen sorgfältig abwägen und die Patienten darüber aufklären. Eine individuelle Dosisanpassung, regelmäßige Überwachung und die Wahl der passenden Cannabis-Konsumform können dazu beitragen, das Risiko unerwünschter Wirkungen zu minimieren.

Für weitere Informationen und individuelle Beratung wenden Sie sich bitte an die Experten der Cannamedical Pharma. Unsere Hotline bietet umfassende Unterstützung bei allen Fragen zur Anwendung von medizinischem Cannabis.


Gedanken zur aktuellen Studienlage


Die Schwierigkeit, verlässliche Informationen über Cannabis und Schmerzen zu finden, liegt zum Teil darin begründet, dass die Studienlage uneinheitlich ist und verschiedene Ergebnisse liefert.

Metaanalysen, wie die von Whiting et al. und Lynch und Campbell, zeigen, dass Cannabis eine wirksame und verhältnismäßig sichere Option zur Schmerzlinderung sein kann. Diese Metaanalysen basieren auf einer Vielzahl von Studien mit insgesamt über 6500 Teilnehmern. Sie kommen zu dem Schluss, dass Cannabis einen positiven Einfluss auf die Schmerzbehandlung haben kann.

Allerdings gibt es auch gegenteilige Ergebnisse. Eine weitere Metaanalyse von Martin-Sanchez et al. untersuchte den Einsatz von Cannabinoiden bei Patienten mit chronischen Schmerzen. Die Studie, die 18 verschiedene Untersuchungen mit 869 Teilnehmern einschloss, ergab, dass Cannabinoide zwar eine mäßige Wirksamkeit zeigten, aber die Vorteile möglicherweise durch die berichteten Nebenwirkungen aufgehoben wurden.

Diese uneinheitlichen Ergebnisse können auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen sein. Ein Grund dafür könnte die individuelle Reaktion auf Cannabis sein, die durch genetische Unterschiede, den Stresslevel oder das Vorhandensein des sogenannten “Endocannabinoid-Deficiency-Syndroms” beeinflusst wird. Diese Hypothese besagt, dass Personen mit einem natürlichen Mangel an körpereigenen Endocannabinoiden besonders von der Einnahme von Cannabis profitieren könnten.

Insgesamt verdeutlichen diese Ergebnisse die Komplexität der Cannabisforschung und die Vielzahl von Faktoren, die bei der Untersuchung der Wirkung von Cannabis auf Schmerzen berücksichtigt werden müssen. Es ist wichtig, dass weitere hochwertige Studien durchgeführt werden, um ein umfassendes Verständnis für die Rolle von Cannabis in der Schmerztherapie zu entwickeln.


Wie wird medizinisches Cannabis in Deutschland verschrieben?


Die Verschreibung von medizinischem Cannabis auf Rezept in Deutschland erfolgt gemäß den Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) und der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung (BtMVV).

Die Verschreibung von medizinischem Cannabis läuft zusammengefasst folgendermaßen ab:

  1. Patientenuntersuchung: Eine gründliche ärztliche Untersuchung ist der erste Schritt.
  2. Indikation und Therapieplan: Der Arzt entscheidet über die Eignung für die Cannabis-Therapie basierend auf der Diagnose und dem Therapieverlauf.
  3. Antrag auf Kostenübernahme: Der Arzt stellt einen Antrag bei der Krankenkasse des Patienten mit ausführlicher Begründung.
  4. Rezeptausstellung: Nach Genehmigung durch die Krankenkasse stellt der Arzt ein Rezept aus.
  5. Bezug in der Apotheke: Das verschriebene Cannabis kann in einer spezialisierten Apotheke bezogen werden.
  6. Therapieüberwachung: Der Arzt überwacht den Therapieverlauf und passt bei Bedarf die Dosierung an.

Mehr Informationen, wie genau Sie medizinisches Cannabis auf Rezept verschreiben, erfahren Sie in diesem Artikel.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verschreibung von medizinischem Cannabis in Deutschland strengen gesetzlichen Vorgaben unterliegt und nur unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen kann. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Arzt, Patient und Apotheker ist entscheidend für eine sichere und wirksame Anwendung.


Anleitung für die richtige Anwendung und Dosierung


Um Nebenwirkungen gering zu halten und die Schmerzen der Patienten umfassend zu behandeln, sollten Sie bei der Anwendung von Cannabis und dem darin enthaltenen THC und CBD bei der Dosierung folgenden Vorgang beachten:

  1. Patientenaufklärung: Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Patienten eine umfassende Aufklärung über die Anwendung und Dosierung von medizinischem Cannabis bieten.
  2. Individuelle Dosierung: Passen Sie die Dosierung individuell an die Bedürfnisse und die Verträglichkeit des Patienten an, da die optimale Dosis von Person zu Person variieren kann.
  3. Langsamer Start: Beginnen Sie mit einer niedrigen Anfangsdosierung, um die Verträglichkeit zu testen und mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.
  4. Schrittweise Steigerung: Erhöhen Sie die Dosierung schrittweise, bis der gewünschte therapeutische Effekt erreicht ist, und überwachen Sie dabei sorgfältig die Reaktion des Patienten.
  5. Regelmäßige Überprüfung: Überwachen Sie den Therapieverlauf regelmäßig und passen Sie die Dosierung bei Bedarf an, um eine optimale Schmerzlinderung zu gewährleisten.
  6. Aufklärung über Nebenwirkungen: Informieren Sie Ihre Patienten ausführlich über mögliche Nebenwirkungen von medizinischem Cannabis und geben Sie Anweisungen zur Bewältigung von unerwünschten Effekten.
  7. Kombination mit anderen Medikamenten: Achten Sie darauf, mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu berücksichtigen und passen Sie die Dosierung entsprechend an, um unerwünschte Effekte zu minimieren.

Zusammengefasst:

Medizinisches Cannabis zeigt vielversprechende Ansätze in der Behandlung von chronischen Schmerzen und wird zunehmend von Ärzten und Apothekern als Therapieoption genutzt.

Die genaue Dosierung, regelmäßige Überprüfung und umfassende Patientenaufklärung sind entscheidend für eine erfolgreiche Anwendung und Minimierung möglicher Nebenwirkungen.


FAQ zum Thema Cannabis gegen Schmerzen


Im Folgenden finden Sie Antworten auf weitere Fragen zum Thema.

Wie wirken Cannabisprodukte gegen Schmerzen?

Cannabisprodukte wirken durch die enthaltenen Cannabinoide THC und CBD, die im Körper auf das Endocannabinoid-System einwirken und somit Schmerzen lindern können.

Welche Rolle spielen THC und CBD bei der Schmerzlinderung?

THC und CBD sind zwei der wichtigsten Cannabinoide in der Cannabis-Pflanze. THC wirkt vor allem schmerzlindernd und ist psychoaktiv, während CBD entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.

Wer kann von der Verwendung von medizinischem Cannabis profitieren?

Menschen mit chronischen Schmerzen, Multipler Sklerose, Arthritis, Übelkeit oder Schlafstörungen können von der therapeutischen Wirkung von medizinischem Cannabis profitieren.

Welche medizinischen Anwendungen hat THC?

THC wird zur Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen, bei Patienten mit Multipler Sklerose, zur Linderung von Übelkeit und bei Schlafstörungen eingesetzt.

Gibt es Nebenwirkungen bei der Einnahme von THC-haltigen Medikamenten?

Ja, mögliche Nebenwirkungen von THC sind Schwindel, Müdigkeit, verändertes Zeit- und Raumempfinden sowie psychische Effekte wie Angstzustände oder Paranoia.

Seit wann wird medizinisches Cannabis zur Schmerztherapie eingesetzt?

Medizinisches Cannabis wird seit 2017 in Deutschland für die Therapie von chronischen Schmerzen eingesetzt, nachdem es eine begleitende Erhebung zur Wirksamkeit durchgeführt wurde.

Wie erfolgt die Verschreibung von medizinischem Cannabis?

Medizinisches Cannabis wird auf Rezept verschrieben und kann in Form von Cannabisblüten, tiefgefrorenen Cannabisextrakten oder Dronabinol (THC) verabreicht werden.



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